Viele Wanderer haben vor einer Reise zum Malerweg ein klares Bild vor Augen: Sie wollen ihren Rucksack packen, Zelt, Isomatte und Schlafsack hineinstopfen und die Etappen abwandern – ohne feste Unterkünfte, Übernachtung direkt unter rauschenden Bäumen.
Da wildes Zelten in Deutschland nicht erlaubt ist, sollte sich jeder Wanderer an die offiziellen Zeltplätze entlang des Malerweges halten.
Nur … das ist gar nicht so einfach.
Der Campingliebhaber steht vor einer echten Herausforderung, passende Plätze zu finden, ohne öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu müssen.
Karte
Da Bilder bekanntlich mehr als Worte sagen, werden die nachfolgend erwähnten Zeltplätze übersichtlich auf einer Karte dargestellt:
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Campingplätze entlang des Malerweges
Die folgende Auflistung listet Zeltmöglichkeiten auf offiziellen Campingplätzen auf:
Etappe 1: Liebethal – Stadt Wehlen
Waldcamping Pirna-Copitz
www.waldcamping-pirna.de
Entfernung vom Etappenstart: ca. 3,4 Kilometer
Direkt am Startpunkt in Liebethal gibt es keinen Zeltplatz. Der Waldcampingplatz ist die beste Möglichkeit, in Nähe des Startpunkts mit dem Zelt zu übernachten.
Etappe 2: Stadt Wehlen – Hohnstein
Entenfarm Hohnstein
www.camping-entenfarm.de
Entfernung vom Etappenziel in Hohnstein: ca. 2,3 Kilometer
Die Entenfarm liegt etwas abseits vom Malerweg.
Etappe 3: Hohnstein – Altendorf
Panorama Camping Kleine Bergoase
www.berg-oase.de
Entfernung vom Etappenziel in Altendorf: ca. 2,3 Kilometer
Der Zeltplatz liegt in Mittelndorf, dem Nachbarort von Altendorf. Er liegt ruhig und beschaulich etwas abseits vom Malerwegs.
Campingplatz Ostrauer Mühle
www.ostrauer-muehle.de
Entfernung vom Etappenziel in Altendorf: ca. 1,5 Kilometer
Die Ostrauer Mühle liegt direkt auf dem Malerweg. Die zusätzliche Strecke entspricht den ersten Kilometern der nächsten Etappe und muss somit nicht doppelt zurückgelegt werden.
Etappe 4: Altendorf – Neumannmühle
Berghütte Neumannmühle
www.saechsische-schweiz.com
Der einzige Zeltplatz direkt im Kirnitzschtal liegt an der Ostrauer Mühle. Am Etappenziel Neumannmühle gibt es jedoch eine Wanderherberge mit einfachen Übernachtungsmöglichkeiten. Hier bleibt dem Wanderer auf dem Malerweg die Wahl: Entweder hier in einer festen Unterkunft schlafen (Achtung: Vorbuchen empfehlenswert!), oder zurück zur Ostrauer Mühle wandern bzw. den Bus nehmen.
Etappe 5: Neumannmühle – Schmilka
In Schmilka sieht es erneut schlecht aus. Der nächste Campingplatz ist wieder der an der Ostrauer Mühle. Was tun? Mit dem Bus nach Bad Schandau und der Kirnitzschtalbahn dorthin zurück?
Eine andere Möglichkeit wäre, den Campingplatz am nächsten Etappenziel anzuvisieren – den in Gohrisch.
Etappe 6: Schmilka – Gohrisch
Caravan Camping Sächsische Schweiz
http://caravan-camping-saechsischeschweiz.de
Entfernung vom Kurort Gohrisch: ca. 1 km
Der Zeltplatz richtet sich dem Namen entsprechend an Wohnmobile und Caravans, doch auch Zelte können dort abgestellt werden.
Etappe 7: Gohrisch – Weißig
Kurz vor Abschluss des Malerweges wird es noch einmal knifflig für Zeltliebhaber: Der nächste offizielle Zeltplatz liegt in Struppen – etwa 5 Kilometer vom Etappenziel entfernt. Der Vorteil: Struppen liegt fast auf dem Malerweg der letzten Etappe.
http://camping-stellplatz-struppen.de/
Alternativen gibt es in und um Königstein:
Camping Königstein liegt direkt am Elbufer. Die Etappe 7 könnte verkürzt und schon in Königstein beendet werden.
www.camping-koenigstein.de
Als weitere Alternative gibt es den Campingplatz Nikolsdorfer Berg, der allerdings deutlich abseits des Malerwegs liegt:
www.camping-nikolsdorferberg.de
Entfernung vom Etappenziel in Weißig: ca. 7,3 km
Entfernung von Königstein: ca. 4,2 Kilometer
Etappe 8: Weißig – Pirna
Wer zum Abschluss des Malerweges noch einmal zelten möchte, kann sich wieder auf dem Waldcampingplatz in Pirna-Copitz niederlassen:
Waldcamping Pirna-Copitz
www.waldcamping-pirna.de
Entfernung vom Etappenziel in Pirna: ca. 3 Kilometer
Fazit
Wer wirklich komplett mit Zelt unterwegs sein und auf offiziellen Zeltplätzen übernachten möchte, steht vor einer echten Herausforderung. Kaum einmal liegt ein Campingplatz direkt am Malerweg, oft müssen zusätzliche Wege in Kauf genommen werden. Wer allerdings vor diesen und öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zurückschreckt, kann den Malerweg durchaus mit Zelt wandern.
Eigentlich selbstverständlich, trotzdem noch einmal der Hinweis: Speziell im Nationlpark ist das Zelten streng verboten. Eine mögliche Alternative sind die erlaubten Freiübernachtungsstellen, die Boofen.