Ab morgen geht es los! Ich starte meine Wanderung auf dem Malerweg, die schon seit Ewigkeiten auf meiner Wunschliste steht. Warum ausgerechnet der Malerweg? Weil ich schon unzählige Male in der Sächsischen Schweiz zu Besuch war und dieser zusammenhängende Wanderweg mir ständig zuzurufen scheint, dass ich ihn unbedingt einmal komplett begehen sollte.
Gesagt, getan!
Inspiriert durch eine Freundin schiebe ich diese Wanderung relativ spontan in meinen Jahreskalender, der – wie immer – eigentlich schon viel zu voll ist. Aber was tut man nicht alles für den Malerweg.
Zugegeben: Extrem intensiv habe ich mich nicht vorbereitet – der Weg hat mich eben spontan überfallen. Trotzdem habe ich mir als Planungsfreak ein paar Gedanken gemacht:
Die beste Reisezeit
Wann ist die beste Reisezeit für den Malerweg? Schwer zu sagen in einem nicht sonderlich wetterstabilen Ort wie Deutschland. Ich habe die für mich optimale Zeit nach dem Ausschlussprinzip festgelegt:
- Im April ist es häufig zwar schon leer, jedoch ist die Natur noch nicht voll erblüht und eher braun als grün.
- Laut Aussage der Gastgeber im Elbsandsteingebirge sind die langen Maiwochenenden extrem stark ausgebucht, und die Wanderwege werden von Menschenmassen geflutet. Nicht das, was ich mir vorstelle.
- Ab dem 22. Juni 2016 findet in der Sächsischen Schweiz der Deutsche Wandertag statt. Zehntausend Leute in einem kleinen Gebiet? Nicht mein Ding.
- Ab Ende Juni beginnen die Sommerferien. Ich sehe Menschenmassen vor mir – die Monate sind ebenfalls raus.
- Den September stelle ich mir schön vor, da bin ich allerdings schon verplant.
- Landschaftlich ist der Oktober mit den Herbstfarben extrem reizvoll. Das wissen allerdings auch andere Menschen, sodass mit stark erhöhtem Besucherandrang gerechnet werden muss. Nein – lieber nicht.
- Auch wenn November und Dezember schön sein können – ich würde doch lieber gern in der warmen Jahreszeit wandern.
Was bleibt übrig? Anfang/Mitte Juni. Das sollte auch wettermäßig passen. Ich bin gespannt, wie sich die Reisezeit bewährt.
Unterkünfte
Ursprünglich wollte ich mit Rucksack und Zelt unterwegs sein. Schnell stellt sich heraus: Campingplätze sind direkt am Malerweg rar gesät. Ich müsste einige Umwege laufen und könnte nicht die Standardroute am Stück laufen.
Das gefällt mir nicht.
Also suche ich mir in den Etappenorten Unterkünfte heraus. Mein Wunsch: So nah wie möglich am Etappenziel übernachten, ohne mit öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs sein zu müssen. Zu meiner Überraschung war das gar nicht so einfach. Anfang Mai im Kirnitzschtal noch Unterkünfte für den Juni zu bekommen, war schwerer als gedacht. Ich musste daraufhin die Etappen 3-5 geringfügig anpassen, komme jetzt jedoch ohne Verkehrsmittel aus.
Auch die Etappen 7 und 8 passe ich leicht an, da ich in einer von mir bereits getesteten Unterkunft im Kurort Rathen übernachten werde. Insgesamt ermöglicht mir meine Planung jedoch eine recht genaue Wanderung auf der Originalroute.
Reiseführer
Ich liebe es, Reiseführer zu studieren! Da das Gepäck dank fehlendem Zelt und Schlafsack angenehm leicht ist, kann ich einen ganzen Schwung davon mitnehmen. Ich freue mich jetzt schon auf die Abendlektüre und die Vorbereitung auf die jeweils folgende Etappe.
Folgende Reiseführer habe ich eingepackt:
Ich bin gespannt, welche sich bewähren.
Dazu habe ich noch die offizielle Broschüre, die sich jeder kostenfrei hier bestellen kann und eine Karte, die ich vor Jahren einmal geschenkt bekommen habe. Ach ja: Eine kostenlose offizielle App gibt es auch.
Ich schätze, ich bin gewappnet 🙂
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